Datenbank zu digitalen Beweismitteln: Veröffentlichung und Expert_innen-Workshop

 

Die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien freut sich, die Veröffentlichung der „Datenbank zu digitalen Beweismitteln“ bekannt zu geben. Es handelt sich um ein einzigartiges Online-Tool, das eine umfassende Sammlung von Materialien zu digitalen Beweisen bietet. Diese Datenbank ist das Ergebnis des laufenden interdisziplinären Projekts „E-Procedure: Evidence in Time of Increased Use of Technology and Digitalization“ („E-Verfahren: Beweismittel in Zeiten der steigenden Nutzung von Technologie und Digitalisierung“), das sich mit den Herausforderungen bei der Verwendung digitaler Beweismittel in internationalen Strafverfahren beschäftigt.

Die Datenbank wurde im Rahmen eines Expert_innen-Workshops veröffentlicht, der am 17. März 2021 stattfand. An der Online Veranstaltung nahmen Expert_innen aus verschiedenen Bereichen teil, u.a. Praktiker_innen, Richter_innen, Akademiker_innen und junge Fachleute, die Fragen im Zusammenhang mit der zunehmenden Nutzung digitaler Beweise vorantreiben wollen.

Die Datenbank zu digitalen Beweismitteln vereint eine breite Sammlung von Richtlinien und Handbüchern und bietet relevantes Material für die Analyse, Prüfung, Verifizierung und Vorlage von digitalen Beweisen bei gerichtlichen und quasi-gerichtlichen Stellen. Nach der kurzen Präsentation der Arbeit der Akademie konzentrierte sich der Workshop auf die Funktionalitäten der Datenbank und ihren aktuellen Umfang. Dabei wurden insbesondere die Funktionen wie Suchen, Sortieren und Bookmarking besprochen. Der Workshop hob einige Schlagworte und Themenbereiche hervor, darunter verschiedene Arten von digitalen Beweismitteln und Arbeitsprozesse, die für deren Handhabung relevant sind. 

Für 2021 plant die Akademie im Rahmen der Handhabbarkeit eine Erweiterung der Funktionalitäten der Datenbank, einschließlich einer möglichen Volltextsuche. Sie beabsichtigt, die Analyse der Richtlinien und Handbücher fortzusetzen und die Einträge zu verschlagworten, um eine geeignete Kategorisierung des gesammelten Materials zu gewährleisten. Die Akademie sammelt und begrüßt hierzu ausdrücklich Feedback von Fach-Nutzer_innen sowohl zu a) den Funktionalitäten der Datenbank als auch zu b) möglichen zusätzlichen Richtlinien und Handbüchern, die für ihre tägliche Praxis und Forschung von Nutzen sind. Im Rahmen des Workshops gaben unter anderem Expert_innen aus den Bereichen digitale Bewahrung, Datenmanagement und Informationsaustausch ihre Einschätzungen und diskutierten über die Bedeutung und Relevanz der Datenbank im Bereich des Völkerstrafrechts.

Die Datenbank ist im Hinblick auf gute Zugänglichkeit, Benutzer_innenfreundlichkeit und Durchsuchbarkeit konzipiert. Ermittler_innen, Ersthelfer_innen, Praktiker_innen, politische Entscheidungsträger_innen, Forscher_innen, Student_innen, Aktivist_innen und viele andere sind die Zielgruppen dieser Datenbank.

Um zur Datenbank zu digitalen Beweismitteln zu gelangen, klicken Sie bitte hier.