Am 15. Februar veranstaltete die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien in Zusammenarbeit mit dem International Rescue Committee eine Diskussionsrunde zum Thema Straflosigkeit als Begleitveranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz. Moderiert von Professor Dr. Christoph Safferling, bestand das Panel aus der ehemaligen ASP-Präsidentin Silvia Fernández de Gurmendi und der internationalen Juristin Janine di Giovanni, Executive Director und Mitbegründerin von The Reckoning Project.Di e Diskussion konzentrierte sich darauf, wie der Internationale Strafgerichtshof mit Friedensprozessen zusammenarbeiten, ohne die Unterstützung großer Mächte agieren und sich gegen externe Angriffe verteidigen kann. Zudem wurde die Problematik verzögerter Gerechtigkeit angesprochen, wobei betont wurde, wie wichtig es ist, dass Opfer innerhalb eines angemessenen Zeitraums erleben, dass Gerechtigkeit geschieht. Während der Diskussion wurde der Atlas der Straflosigkeit (Atlas of impunity), präsentiert von David Miliband, Präsident des International Rescue Committee, vorgestellt. Der Bericht hebt Länder hervor, in denen internationale Verbrechen straflos bleiben. Der Atlas der Straflosigkeit dient als zentrales Instrument zur Verfolgung von Verantwortlichkeit, zur Aufdeckung globaler Muster der Ungerechtigkeit und zur Förderung einer stärkeren Durchsetzung des Völkerrechts.
Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion ist auf der Webseite der Münchner Sicherheitskonferenz verfügbar. (gp)