Fortbildung zu völkerstrafrechtlichen Verbrechen für ivorische Richter:innen und Staatsanwält:innen

 

Das Observatoire Ivoirien des Droits de l'Homme (OIDH) hat in Zusammenarbeit mit der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien vom 14. bis 16. Dezember 2023 in Abidjan, Republik Côte d'Ivoire, eine dreitägige Fortbildung zu völkerstrafrechtlichen Verbrechen für ivorische Richter:innen veranstaltet. Zwanzig ivorische Richter:innen nahmen an der Schulung teil, darunter Richter:innen der ersten Instanz und Berufungsrichter:innen sowie stellvertretende Staatsanwält:innen. Die Fortbildung war Teil des OIDH-Projekts zur Bekämpfung der Straflosigkeit bei völkerstrafrechtlichen Verbrechen in der Republik Côte d'Ivoire.

Darleen Seda, Referentin für Training und Ausbildung, hielt die die Eröffnungsrede im Namen der Akademie. Die Projektassistentin Pauline Martini hielt die Abschlussrede und darüber hinaus Vorträge über die Geschichte des internationalen Strafrechts, über Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie über Kriegsverbrechen und das Verbrechen der Aggression. Gemeinsam mit Xavier-Jean Keïta, Hauptverteidiger in der Verteidigungsbehörde des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), leitete sie außerdem eine Sitzung über allgemeine Grundsätze des Völkerstrafrechts. Zu den Referent:innen gehörten auch Youssoupha Diallo, stellvertretender Ankläger am Berufungsgericht von Dakar, Senegal, und ehemaliger stellvertretender Ankläger an den Außerordentlichen Afrikanischen Kammern, sowie Éric-Aimé Semien, Präsident des OIDH. (bk)

Photo: Observatoire Ivoirien des Droits de l'Homme