Am 24. und 25. Februar 2023 vertrat die Referentin Anabela Alves die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien bei der internationalen Konferenz „La guerre russo-ukrainienne, un an après : enjeux et perspectives". Die Veranstaltung fand anlässlich des einjährigen Jahrestags der russischen Invasion und des andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine statt. Sie wurde von Professor Roger Koudé, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Mémoire, Cultures et Interculturalité" an der Université Catholique de Lyon, im Rahmen der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Nelson-Mandela-Dekade für Frieden (2019-2028) organisiert.
Im Panel zum Thema der juristischen Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges als Herausforderung für die internationale Strafjustiz sprach Frau Alves über das Vermächtnis der Nürnberger Prinzipien, ihre Reichweite und die gegenwärtige Rolle des internationalen Strafrechts. Sie äußerte sich ebenfalls zu den juristischen Folgen einer selektiven Justiz, möglichen Alternativen zu den gemeinsamen europäischen Ermittlungsgruppen und dem Internationalen Strafgerichtshof, um den Opfern des andauernden Krieges Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, sowie zu aktuellen Herausforderungen für das internationale Strafrecht.
Die institutionellen Partner des UNESCO-Lehrstuhls werden gemeinsam mit der Université Catholique de Lyon die Konferenzbeiträge veröffentlichen.