Die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien nahm an der Konferenz zum 50. Jahrestag des Internationalen Instituts von Siracusa teil

Die Stellvertretende Direktorin Dr. Viviane Dittrich war eingeladen, am 17. September 2022 an der Konferenz zum 50-jährigen Bestehen des Siracusa International Institute for Criminal Justice and Human Rights in Siracusa, Italien, mit dem Titel "Peace, Security and Justice in Europe and the Mediterranean: How can Europe reinforce the global fight against impunity?” teilzunehmen.

Auf der von Prof. Dr. William Schabas geleiteten Podiumsdiskussion diskutierte Dr. Dittrich zusammen mit Botschafter Stephen Rapp, ehemaliger Sonderbotschafter, Office of Global Criminal Justice des US-Außenministeriums, Botschafterin Yevheniia Filipenko, Ständige Vertreterin der Ukraine beim Büro der Vereinten Nationen in Genf, und Prof. Dr. Jan Wouters, Professor für internationales Recht und internationale Organisationen an der KU Leuven, über das Verhältnis von Frieden und Gerechtigkeit und die Aussicht auf künftige strafrechtliche Verantwortung für Völkerstrafrechtsverbrechen. Die Podiumsdiskussion befasste sich mit dem Verbrechen der Aggression, Änderungen des Römischen Statuts über das Verbrechen der Aggression, der Rolle des UN-Sicherheitsrats und des Menschenrechtsrats sowie dem Aspekt, wie sich Fragen von Krieg und Frieden in den Menschenrechtsrahmen einfügen.

Am Vormittag des 17. September fand die offizielle Jubiläumsfeier statt, bei der hochrangige Beamt:innen, Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen aus Italien und anderen Ländern zusammenkamen, um das 50-jährige Bestehen des Siracusa-Instituts und das Vermächtnis von Cherif Bassiouni zu feiern. Alle Richter:innen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) nahmen an der Jubiläumsveranstaltung in Siracusa teil. Die Eröffnungsrede wurde von Rosario Aitala, Richter am IStGH, gehalten. Am Nachmittag fanden zwei Podiumsdiskussionen statt, die erste zum Thema "Frieden als Voraussetzung für Gerechtigkeit oder ihr Endziel?" und die zweite zum Thema "Verantwortlichkeit für Menschenhandel, sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt und Umweltverbrechen im Mittelmeerraum und darüber hinaus".