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Über uns

Prof. Dr. Christoph Safferling

Biografie

Professor Dr. Christoph Safferling ist Direktor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien und Professor für Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht innehat. An der Universität ist er Leiter der Forschungsstelle Internationales Strafrecht. Er ist zudem Whitney R. Harris International Law Fellow des Robert H. Jackson Center in Jamestown, New York.

Professor Dr. Safferlings Hauptforschungsgebiete sind die deutsche und internationale zeitgenössische Rechtsgeschichte, das Völkerstrafrecht, die Menschenrechte und die subjektiven Tatbestandsmerkmale. Er hat in diesen Bereichen zahlreiche Publikationen veröffentlicht. Zu seinen Büchern (in englischer Sprache) gehören Towards an International Criminal Procedure (Oxford University Press, 2003), The Nuremberg Trials: International Criminal Law Since 1945 (gemeinsam mit Herbert Reginbogin, De Gruyter, 2006), The Genocide Convention Sixty Years after its Adoption (gemeinsam mit Eckart Conze, T.M.C. Asser Press, 2010), International Criminal Procedure (Oxford University Press, 2012) und Victims before the International Criminal Court (gemeinsam mit Gurgen Petrossian, Springer, 2021). Seine Arbeit wurde von internationalen Gerichtshöfen und Organisationen zitiert, darunter der Internationale Strafgerichtshof, der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, die Außerordentlichen Kammern an den Gerichten Kambodschas, das Kosovo-Sondertribunal, die Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen und der deutsche Bundesgerichtshof. Im Jahr 2018 war er zudem Gastwissenschaftler am Stanford Center for Human Rights and International Justice.

Zu den deutschsprachigen Büchern von Professor Dr. Safferling gehören das weit verbreitete Lehrbuch Internationales Strafrecht (Springer, 2011), Die Akte Rosenburg: Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit (gemeinsam mit Manfred Görtemaker, C.H. Beck, 2016), Staatsschutz im Kalten Krieg: Die Bundesanwaltschaft zwischen NS-Vergangenheit, Spiegel-Affäre und RAF (gemeinsam mit Friedrich Kießling, dtv, 2021), Der Streit: Wie die Demokratie nach Deutschland kam und wie wir sie wiederbeleben (gemeinsam mit Friedrich Kießling, dtv, 2024) und Die Ohnmacht des Völkerrechts, Die Rückkehr des Krieges und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (dtv, in Vorbereitung). Er war Mitglied der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, hat eine Studie zur Geschichte des Generalbundesanwalts der Bundesrepublik Deutschland erstellt und den Deutschen Bundestag als Sachverständiger beraten. Außerdem ist er Mitglied des Beirats des German Law Journal.

Von 2006 bis 2015 war Professor Dr. Safferling Inhaber der Professur für Völkerstrafrecht an der Philipps-Universität Marburg, wo er auch Direktor des Internationalen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse (ICWC) war. Er ist Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, des Meldeportals "REspect! Gegen Hassrede online und vor Ort" und des Krakauer Zentrums für Internationale Strafjustiz. Er erhielt einen LLM an der London School of Economics and Political Science, promovierte 1999 an der Ludwig-Maximilians-Universität München und habilitierte sich 2006 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Er spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch.