Am 20. Juni 2024 präsentierte Catherine Savard, eine kanadische Menschenrechtsanwältin und MPhil in Law Candidate an der University of Oxford, im Rahmen des „Academy Talk“ ihre Forschungsarbeit über das sich abzeichnende Verbot von Ökozid im internationalen Recht.
Frau Savard untersuchte in ihrem Vortrag die Möglichkeiten und Herausforderungen der strafrechtlichen Verfolgung von Ökozid durch eine Änderung des Römischen Statuts, bei der Umweltverbrechen als eigenständiges Verbrechen aufgenommen würden. Der Vortrag legte die Komplexität der strafrechtlichen Verfolgung von Ökozid auf internationaler Ebene angesichts der zunehmenden Zerstörung der Umwelt und der Menschen durch Kriege offen. Hierbei wurde insbesondere die Notwendigkeit diskutiert, den aktuellen Vorschlag für die Definition von Umweltverbrechen noch zu verbessern. Der Vortrag behandelte auch, wie nationale Gerichtsbarkeiten, insbesondere Belgien, mit der Verfolgung von Ökozid nach der EU-Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt umgegangen sind.
Dieser aktuelle Diskurs folgt auf den Beitrag der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien zum Kommentar über die Zukunft der Verfolgung von Umweltverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof. (ds/em)