Vom 18. bis 29. August 2025 veranstaltete die Akademie online die 6. französischsprachige Ausgabe ihrer Sommerakademie für junge Berufstätige.
Dieses zweiwöchige Intensivprogramm im Völkerstrafrecht richtet sich an junge Jurist:innen aus Ländern in Konflikt- oder Postkonfliktsituationen oder mit begrenzten Ressourcen. In diesem Jahr nahmen 20 Teilnehmer:innen aus acht Ländern – Burkina Faso, Kamerun, Kolumbien, Côte d’Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Haiti, Irak und Mali – an dieser Ausgabe teil.
Die Sommerakademie steht im Zentrum der Mission der Akademie, deren Aufgabe es unter anderem ist, die Kapazitäten der Akteure zu stärken, die auf nationaler Ebene an der Bekämpfung der Straflosigkeit für internationale Verbrechen beteiligt sind. Unter Anleitung renommierter Expert:innen und Wissenschaftler:innen bot die Sommerakademie eine vielfältige und interaktive Lernerfahrung: Live-Kurse, Podiumsdiskussionen, partizipative Gespräche, Gruppenfallstudien und informelle Austauschmomente.
In diesem Jahr wurden die 12 Module der Sommerakademie von folgenden Expert:innen durchgeführt:
- Einführung in das Völkerstrafrecht: Pauline Martini (Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien)
- Internationale Verbrechen, Teil I – Einführung in das humanitäre Völkerrecht und Kriegsverbrechen: Prof. Emiliano Buis (Universität Buenos Aires)
- Internationale Verbrechen, Teil II – Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Johann Soufi (Hochkommissariat für Menschenrechte)
- Internationale Verbrechen, Teil III – Völkermord: Graciela Gatti Santana (Internationaler Mechanismus für die verbleibenden Aufgaben der Strafgerichtshöfe)
- Internationale Verbrechen, Teil IV – Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt: Rosine Bela Eyebe (MINUSCA)
- Formen der Verantwortlichkeit: Nicolas Guillou (Internationaler Strafgerichtshof)
- Ermittlungen und Strafverfolgung internationaler Verbrechen: Jean-Jacques Badibanga (Internationaler Strafgerichtshof)
- Opferrechte im Völkerstrafrecht: Philipp Ambach (Internationaler Strafgerichtshof)
- Verteidigungsrechte: Mylène Dimitri (Rechtsanwältin vor dem Internationalen Strafgerichtshof)
- Strafverfolgung internationaler Verbrechen auf nationaler Ebene: Youssoupha Diallo (Berufungsgericht Kaolack, Senegal, vormals Außerordentliche Afrikanische Kammern), Myriam Fillaud (Generalstaatsanwaltschaft beim Berufungsgericht Paris, Frankreich) und Michel Landry Louanga (Sonderstrafgerichtshof, Bangui, Zentralafrikanische Republik)
- Internationale Zusammenarbeit und Rechtshilfe: Amady Ba (Nationale Behörde zur Bekämpfung von Betrug und Korruption, Senegal)
- Aktuelle Herausforderungen der internationalen Strafjustiz: Silvia Fernández de Gurmendi (vormals Internationaler Strafgerichtshof und Versammlung der Vertragsstaaten)
Am Ende der Kurse legten die Teilnehmer:innen eine schriftliche Prüfung ab und erhielten ein Teilnahmezertifikat.
Der Aufruf zur Bewerbung für die Ausgabe 2026 wird in den kommenden Monaten auf unserer Website und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.
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