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Kapazitätsstärkung

Seminare für Akteure in Sonderstrafverfahren und zentralafrikanische Richter:innen und Staatsanwält:innen


19. Mai 2025 - 23. Mai 2025

Bangui, Zentralafrikanische Republik

Cour pénale spéciale

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Vom 19. bis 23. Mai 2025 veranstaltete die Akademie, vertreten durch die Referentin für Training und Fortbildung Darleen Seda und die Projektassistentin Dr. Pauline Martini, Seminare am Sonderstrafgerichtshof (Cour pénale spéciale - CPS) in Bangui, Zentralafrikanische Republik. Die in Zusammenarbeit mit dem CPS organisierten Fortbildungen dienten dazu, die Kenntnisse und Fähigkeiten der an Verfahren vor dem Sondergerichtshof beteiligten Akteure sowie der Richter:innen und Staatsanwält:innen der nationalen Gerichte zu verbessern.

An den Seminaren nahmen mehr als 60 Personen teil, die in fünf Gruppen unterteilt waren: Richter:innen, Staatsanwält:innen, Verteidiger:innen, Rechtsberater:innen sowie Ermittlungsrichter:innen, Kriminalbeamt:innen und Beamt:innen der Gendarmerie. Das Programm jeder Gruppe war auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten. Es umfasste sowohl inhaltliche Sitzungen zu spezifischen Aspekten des Völkerstrafrechts als auch den Austausch zu Best Practices. Zu den Expert:innen gehörten Jean-Jacques Badibanga (Büro des Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs - IStGH), Bassem Chawky (CPS), Rosine Bela Eyebe (MINUSCA), Anta Guissé (Strafverteidigerin am IStGH), Dr. Pauline Martini (Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien), Marjorie Masselot (Richterin am Sondergericht für das Kosovo), Roksana Naserzadeh (UNDP), Dr. Ousman Njikam (CPS), Alexandre Tindano (CPS) und Stefan Waespi (Richter am CPS 2021-2024).

In ihrer Eröffnungsrede betonte die Referentin Darleen Seda die wichtige Rolle der hybriden und innerstaatlichen Gerichte bei der Umsetzung der Nürnberger Prinzipien und wies gleichzeitig auf den schwierigen Kontext hin, in dem der CPS tätig ist. Dieser Punkt wurde in den Begrüßungsworten des Präsidenten des CPS, Michel Louanga, und des Vertreters des Justizministeriums, Ghislain Greemzengue, aufgegriffen. Sie unterstrichen ebenfalls das Engagement des CPS und der zentralafrikanischen Regierung, der Straflosigkeit für internationale Verbrechen in der Zentralafrikanischen Republik ein Ende zu setzen.

Im Austausch zwischen den Vertreter:innen der Partnerinstitutionen wurde zudem deutlich, wie wichtig es ist, sowohl die individuellen Kapazitäten als auch den institutionellen Rahmen zur Bekämpfung von Gräueltaten zu stärken.

Mit dieser Zusammenarbeit bekräftigt die Akademie ihr Engagement für die Unterstützung nationaler juristischer Akteure, die sich für die Durchsetzung des Völkerstrafrechts in Konflikt- und Postkonfliktsituationen einsetzen. (pm/ds/em)