Am 29. September 2025 besuchte eine Gruppe internationaler Menschenrechtsverteidiger:innen die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien. Der Besuch war Teil eines Programms der Elisabeth- Selbert-Initiative für gefährdete Menschenrechtsverteidiger:innen, die derzeit im Rahmen eines Schutzaufenthalts in Deutschland leben. Die Elisabeth-Selbert-Initiative wurde im Jahr 2020 vom Auswärtigen Amt gegründet und wird durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) umgesetzt. Ihr Ziel ist es, Aktivist:innen, die aufgrund ihres Einsatzes für die Menschenrechte in ihrem Heimatland bedroht sind, zu unterstützen, indem sie ihnen einen temporären Schutzaufenthalt ermöglicht, um Traumata zu verarbeiten, sowie Trainings anbietet und Möglichkeiten schafft, um Netzwerke zu bilden.
Die Projektassistentinnen Dr. Emma Brandon und Astrid Walter begrüßten die Gruppe in den Räumen der Akademie und stellten ihnen die vielfältigen Aktivitäten der Akademie vor. An die Präsentation schloss sich ein angeregter Austausch über die Erfahrungen der Menschenrechtsverteidiger:innen an. Die Teilnehmenden sprachen über die Schwierigkeiten, mit denen Menschenrechtsaktivist:innen in autoritären Staaten konfrontiert sind, in denen die Zivilgesellschaft unter großem Druck steht und freie Presse oft nicht existiert. In der Diskussion wurden auch ihre Bedürfnisse angesprochen, um ihrer Arbeit effektiv nachgehen zu können, sowie Möglichkeiten der Akademie, um mit ihrer Arbeit die Menschenrechtsarbeit in Konfliktländern zu unterstützen und zu stärken. (aw)