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Der 20. Jahrestag des Römischen Statuts: Recht, Gerechtigkeit und Politik

Die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien veranstaltete am 19. und 20. Oktober 2018 ihre große jährliche Konferenz Nuremberg Forum 2018 im Gerichtssaal 600 des Nürnberger Justizpalasts.  

Das Nuremberg Forum 2018 widmete sich dem 20. Jahrestag des Römischen Statuts. Es bewertete kritisch die vergangenen 20 Jahre und gab einen Ausblick auf die kommenden 20 Jahre in Bezug auf die Praxis und die sich stetig verändernde Landschaft, in der der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) tätig ist. Der IStGH hatte in den letzten 20 Jahren viele „erste Male“ in Bezug auf das Recht, den Prozess und die Praxis. Die Konferenz bot einen spezifischen Fokus, in dem wichtige Herausforderungen und Kritik angesprochen wurden, die im Zusammenhang mit dem IStGH ungelöst geblieben oder neu aufgetreten sind. 

Das Nuremberg Forum 2018 untersuchte Schlüsselaspekte und Entwicklungen im IStGH durch die Analyse des Zusammenspiels zwischen Recht, Gerechtigkeit und Politik. Indem die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien ein Forum für kritische Reflektionen und Diskussionen bietet, werden fundamentale Grundsätze der Nürnberger Prinzipien erörtert und dadurch Fortschritte und die Entwicklung des Völkerstrafrechts beleuchtet.  

Anlässlich des 20. Jahrestags des Römischen Statuts brachte die Internationale Akademie Nürnberger Pinzipien mehr als 30 hochrangige Experten, Praktiker und Wissenschaftler zusammen.

Podium I: Entstehung des Römischen Statuts
Podium II: Auswahl von Fällen
Podium III: Länge der Verfahren
Podium IV: Beteiligung der Opfer und Entschädigung
Podium V: Ausübung der Gerichtsbarkeit, Ergänzungen und Praxis des IStGH
Podium VI: Staatliches Engagement und Rückzug
Podium VII: Quo vadis, IStGH? Staatliches Engagement und Abkoppelung 

Grundsatzreden von: Minister Heiko Maas (Auswärtiges Amt) und Anklägerin Fatou Bensouda (Internationaler Strafgerichtshof)

Rednerinnen und Redner: Ekaterina Trendafilova (Kosovo Sondertribunal), Philippe Kirsch (ehemals Internationaler Strafgerichtshof), Fatou Bensouda (Internationaler Strafgerichtshof), Botschafter Hans Corell (ehem. Vereinte Nationen), Serge Brammertz (Internationaler Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe), Dr. Philipp Ambach (Internationaler Strafgerichtshof), Dr. Fabricio Guariglia (Internationaler Strafgerichtshof), Brenda J. Hollis (Sondergerichtshof für Sierra Leone), Professor Erika de Wet (University of Pretoria), Bill Pace (Vereinigung für den Internationalen Strafgerichtshof), Barbara Lochbihler (Europäisches Parlament), Professor William Schabas (Middlesex University London), Botschafter Christian Wenaweser (Ständige Vertretung Liechtensteins bei den Vereinten Nationen), Pieter de Baan (Internationaler Strafgerichtshof) Richard Dicker (Human Rights Watch) und Dr. Michelle Jarvis (Mechanismus der VN für die Untersuchung und Verfolgung von schwersten Kriegsverbrechen in Syrien). 


Das Konferenzprogramm und einen Konferenzbericht finden Sie nachstehend.