Im Rahmen des internationalen Symposiums über humanitäres Völkerrecht und Völkerstrafrecht 2019 am 25. und 26. März in Peking war Dr. Viviane Dittrich, stellvertretende Direktorin der Akademie, eingeladen, einen Vortrag über die Nürnberger Prozesse, ihre Vermächtnisse und langfristigen Auswirkungen auf die internationale Strafjustiz zu halten. An dem von der China University of Political Science organisierten zweitägigen Symposium nahmen mehr als 30 chinesische und internationale Experten, unter anderem vom Internationalen Strafgerichtshof, dem Internationalen Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und verschiedenen Universitäten, teil. Die Diskussionen behandelten zentrale Fragestellungen und aktuelle Dynamiken im Völkerstrafrecht und im humanitären Völkerrecht. Sie bezogen sich unter anderem auf aktuelle institutionelle Entwicklungen, die Vermächtnisse internationaler Gerichtshöfe, Umweltverbrechen, den Schutz von Kulturgütern und die Rolle nichtstaatlicher Akteure sowie das Weltrechtsprinzip und die Verfolgung von internationalen Verbrechen in nationalen Gerichtsbarkeiten.