Der Dokumentarfilm „Frieden durch Recht - Das Vermächtnis von Thomas Buergenthal“ wurde am 17. September 2019 auf dem 14. Internationalen Filmfestival für Menschenrechte Albanien (International Human Rights Film Festival-Albania IHRFFA) in Tirana gezeigt. Ziel des sechstägigen, jährlich stattfindenden Festivals sei es „die Menschen in Tirana und Albanien, die internationale Gemeinschaft und Regierungsvertreter zusammenzubringen, um das Wesen der Menschenrechte zu verstehen und neue Wege zu finden, um die Versprechen der Menschenrechte weiter zu verwirklichen“, erklärte der Ehrenpräsident des IHRFFA, Theodore S. Orlin. Das Festivalmotto 2019 "Ignorance Kills" („Unwissenheit tötet“) thematisierte eine ernstzunehmende Entwicklung, die die Wurzeln demokratischer Prinzipien und die Achtung der Menschenrechte bedroht.
Auf die Vorführung des Dokumentarfilms im albanischen Parlament folgte eine Podiumsdiskussion mit Gramoz Ruçi, Präsident des Albaninischen Parlaments, Gent Ibrahimi, Vorsitzender des albanischen Hohen Rats für Staatsanwaltschaft, Sokol Sadushi, Direktor der albanischen nationalen Ausbildungsstätte für Richter, Theodor Orlin, Ehrenpräsident des IHRFFA, Eduardo Toledo, Referent für Völkerstrafrecht der Akademie, und Sabine Jainski, Co-Autorin des Dokumentarfilms. Die Diskussion wurde vom Gründungsdirektor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien und aktuellem Leiter der OSZE-Präsenz in Albanien, Botschafter Bernd Borchardt, moderiert. Sie befasste sich insbesondere mit dem Völkerstrafrecht, Verbrechen früherer totalitärer Regime, Übergangsjustiz, Justizreformen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
